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Prozessvorschau des Landgerichts für Februar 2025

HILDESHEIM. Auf den folgenden Seiten finden Sie die Ankündigung der Hauptverhandlungstermine in den für die Öffentlichkeit bedeutsamen Verfahren des Landgerichts Hildesheim sowie des Amtsgerichts Hildesheim (alle Angaben ohne Gewähr!):

Die Prozessvorschau kann auch als PDF-Dokument heruntergeladen werden: 04-2025 Prozessvorschau Februar 2025.pdf


Verfahren der Strafkammern des Landgerichts


Strafkammer 1 (als Schwurgerichtskammer):

seit 19.12.2024

14.00 Uhr

Saal 134

Az.: 12 Ks 17 Js 1815/24

Fortsetzung:

07.01., 10.01., 13.01., 17.01., 30.01., 06.02., 12.02., 17.02., 24.02., 07.03., 14.03., 20.03., 24.03., 03.04., 07.04., 23.04., 28.04., 05.05., 12.05. und 15.05.2025, jeweils 09.30 Uhr in Saal 134

Tatort:

Peine

Tatzeit:

Februar bis Mai 2024

Zur Last gelegte Tat:

versuchte besonders schwere Brandstiftung, versuchter Mord in Tateinheit mit versuchter besonders schwerer Brandstiftung, Anstiftung

Einem 26-jährigen sowie einem 51-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, am 14.03.2024 jeweils einen sog. „Molotowcocktail“ gegen die Fassade eines Wohnhauses geworfen zu haben. Es sei zu einem Brand an der Fassade des Hauses gekommen. Bevor das Innere des Gebäudes in Brand geraten sei, habe der Brand gelöscht werden können.

Ferner wird dem 51-jährigen sowie einem 34-jährigen Angeklagten vorgeworfen, am 09.05.2024 erneut das zuvor genannte Haus aufgesucht und jeweils einen sog. „Molotowcocktail“ durch Fenster im Erdgeschoss in das Haus geworfen zu haben. Die beiden Angeklagten sollen hierbei billigend in Kauf genommen haben, dass Bewohner des Hauses bei der erwarteten Inbrandsetzung zu Tode kommen könnten und zudem bewusst ausgenutzt haben, dass die Bewohner zur Tatzeit noch geschlafen hätten. Die Bewohner des Hauses seien durch den Lärm, der durch die Zerstörung der Scheiben entstanden sei, wach geworden. Ihnen sei es gelungen, die Flammen zu löschen, bevor das Gebäude in Brand geraten sei.

Den weiteren drei Angeklagten im Alter von 35, 36 und 38 Jahren wird vorgeworfen, die anderen Angeklagten zu den oben beschriebenen Taten angestiftet zu haben.



07.02.2025

9.00 Uhr

Saal 134

Az.: 12 Ks 26 Js 34503/24

Fortsetzung:

28.02., 03.03., 12.03., 18.03., 26.03., 01.04., 02.04., 09.04., 24.04. und 25.04.2025, jeweils um 9.00 Uhr in Saal 134

Tatort:

Sarstedt

Tatzeit:

September 2024

Zur Last gelegte Tat:

Totschlag

Laut Anklageschrift soll es zwischen dem 35-jährigen Angeklagten und dem Betreiber der Geflüchtetenunterkunft zu einer verbalen Auseinandersetzung gekommen sein. Im Zuge des Streits habe der Angeklagte ein Messer ergriffen und seinem Gegenüber einen Stich in den Oberkörper versetzt. Das Opfer sei wenige Minuten infolge der Verletzungen verstorben.



Strafkammer 9 (als große Strafkammer):

seit 29.01.2025

09.30 Uhr

Saal 149

Az.: 20 KLs 22 Js 31351/24

Fortsetzung:

03.02., 12.02. und 26.02.2025, jeweils 09.30 Uhr in Saal 149

Tatort:

Burgdorf und anderenorts

Tatzeit:

August 2024

Zur Last gelegte Tat:

räuberischer Angriff auf Kraftfahrer, räuberische Erpressung, Betrug

Die Staatsanwaltschaft wirft den beiden männlichen Angeklagten im Alter von 24 und 35 Jahren insgesamt fünf Straftaten vor. So sollen sie unter anderem unter der Legende, mit ihrem Auto liegen geblieben zu sein, weil ihnen der Kraftstoff ausgegangen sei, ihr Fahrzeug am Straßenrand abgestellt haben. Nachdem Zeugen mit ihrem Fahrzeug angehalten hätten, um zu helfen, seien die jeweiligen Zeugen in drei Fällen von den Angeklagten bedroht worden, um an Gelder der Zeugen zu gelangen. In zwei weiteren Fällen hätten Zeugen den Angeklagten Geld für Kraftstoff ausgehändigt, wobei die Angeklagten das Geld - wie von vornherein beabsichtigt - nicht zurückgezahlt hätten.



13.02.2025

09.00 Uhr

Saal 149

Az.: 20 KLs 52 Js 24322/24

Fortsetzung:

20.02., 10.03 und 13.03.2025, jeweils um 9.00 Uhr in Saal 149

Tatort:

Müden

Tatzeit:

Januar 2023

Zur Last gelegte Tat:

schwerer Raub

Laut Anklageschrift soll sich der 35-jährige Angeklagte gemeinsam mit einem bislang unbekannten Mittäter gewaltsam Zutritt zu einem Haus in Müden verschafft haben. Sie sollen sich gegenüber dem Bewohner des Hauses als Polizeibeamte ausgegeben haben. Der Anwohner habe dem Angeklagten jedoch nicht geglaubt und sich geweigert, Bargeld oder Wertgegenstände herauszugeben. Daraufhin soll der Angeklagte den Zeugen mehrfach geschlagen haben. Aus Angst vor weiteren körperlichen Angriffen soll der Zeuge den Schlüssel für den Waffenschrank herausgegeben haben. Die Täter sollen Bargeld, Schmuck sowie Waffen und Munition mitgenommen haben.



Strafkammer 11 (als große Jugendkammer):

17.02.2025

09.30 Uhr

Saal 32 NG

Az.: 22 KLs 6 Js 27012/22

Fortsetzung:

21.02., 03.03., 05.03., 10.03., 12.03., 24.03. und 03.04.2025, jeweils um 9.30 Uhr in Saal 32 NG

Tatort:

Hildesheim, Peine, Nordstemmen und Hannover

Tatzeit:

Juni bis August 2023

Zur Last gelegte Tat:

schwerer Bandendiebstahl

Den sieben Angeklagten wird vorgeworfen, im Sommer 2023 den Entschluss gefasst zu haben, dauerhaft gemeinsam Baustellengeräte zu entwenden und verkaufen. Laut Anklageschrift hätten die Angeklagten den Gewinn unter sich aufteilen und dadurch langfristig ihren Lebensunterhalt finanzieren wollen. Eine der Angeklagten war im Zeitpunkt der Tat Heranwachsende. Angeklagt sind insgesamt 10 Straftaten, bei denen die Angeklagten in unterschiedlichen Konstellationen zusammengewirkt haben sollen. Die Angeklagten sollen dabei unter anderem Radlader, Laubbläser, Stampfer und Rüttelplatten erlangt haben. In einem Fall soll durch den Weiterverkauf des Diebesgutes ein Betrag in Höhe von 15.000,00 Euro erlangt worden sein.



28.02.2025

10.00 Uhr

Saal 147

Az.: 22 KLs 10 Js 33885/24

Fortsetzung:

18.03., 21.03. (Saal 147), 25.03. und 31.03.2025 (9.30 Uhr), soweit nicht anders angegeben jeweils um 9.00 Uhr in Saal 149

Tatort:

Hildesheim

Tatzeit:

Juli bis August 2024

Zur Last gelegte Tat:

Bedrohung, gefährliche Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, sexuelle Belästigung, Sachbeschädigung, fahrlässige Tötung

Der 19-jährige Angeklagte soll Nachbarn im Treppenhaus des gemeinsam bewohnten Mehrparteienhauses bedroht haben. Dabei soll die Bedrohung jeweils gegen die körperliche Unversehrtheit der Zeugen gerichtet gewesen sein.

In einem Fall soll der Angeklagte einen Teleskopschlagstock in den Händen gehalten haben. Dem Angeklagten wird ferner vorgeworfen, an der Anschrift des Mehrparteienhauses einen Zeugen getreten, einem Zeugen Tierabwehrspray ins Gesicht gesprüht und einen gezündeten Böller in den Innenhof geworfen zu haben, wobei im letztgenannten Fall niemand verletzt wurde.

Der Angeklagte soll sich ferner im Rahmen einer polizeilichen Maßnahme gegen die Fixierung erheblich gewehrt haben.

Ebenfalls im Treppenhaus des gemeinsam bewohnten Mehrparteienhauses soll der Angeklagte eine Nachbarin auf das Gesäß geschlagen haben.

Dem Angeklagten wird darüber hinaus vorgeworfen, in zwei Fällen in dem Mehrparteienhaus Sachen beschädigt zu haben. Dabei soll ein Schaden von insgesamt 1.637,80 Euro entstanden sein.

Im August 2024 soll der Angeklagte eine verbale Auseinandersetzung auf dem Bahnhofsplatz in Hildesheim gehabt haben. Im Zuge dieser Auseinandersetzung soll der Angeklagte sein Gegenüber ohne Verletzungsvorsatz geschubst haben. Das Opfer soll durch den Stoß zu Fall gekommen und dabei mit dem Hinterkopf auf dem Boden aufgeschlagen sein. Das Opfer verstarb in Folge der Kopfverletzung.

Sämtliche Taten sollen laut Anklage im Zustand verminderter Schuldfähigkeit begangen worden sein.



Strafkammer 16 (als allgemeine große Strafkammer):

seit 09.12.2024

09.00 Uhr

Saal 149

Az.: 26 KLs 22 Js 18775/23

Fortsetzung:

20.12.2024, 09.01. und 07.02.2025, 09.00 Uhr in Saal 149

Tatort:

Hildesheim

Tatzeit:

Juni 2022

Zur Last gelegte Tat:

Besonders schwerer Raub in Tateinheit mit gefährlicher Körperverletzung

Der 25-jährige Angeklagte soll gemeinsam mit einem weiteren Mittäter einem ihm bekannten Zeugen in einem Park in der Nähe der Siemensstraße in Hildesheim ausgeraubt haben. Hierbei soll der Angeklagte mit einem Schlagstock auf den Hinterkopf des Zeugen geschlagen haben, wodurch der Zeuge das Bewusstsein verloren habe. Im Anschluss habe der Angeklagte das Portemonnaie sowie das Smartphone des Zeugen an sich genommen und den bewusstlosen Zeugen zurückgelassen.


12.02.2025

09.00 Uhr

Saal 147

Az.: 26 KLs 18 Js 26556/22

Fortsetzung:

27.02., 28.02., 05.03. und 07.03.2025, soweit nicht anders angegeben jeweils 9.00 Uhr in Saal 149

Tatort:

Hildesheim und anderenorts

Tatzeit:

November 2020 bis März 2021

Zur Last gelegte Tat:

Handeltreiben mit Betäubungsmittel in nicht geringer Menge

Die Anklageschrift der Staatsanwaltschaft Hildesheim wirft einem 34-jährigen und einem 30-järigen Angeklagten vor, wiederholt Kokain erworben zu haben, um dieses gewinnbringend an Dritte weiterzuverkaufen. In den meisten Fällen sollen sie zwischen 50 und 100 Gramm Kokain, teilweise aber auch bis zu 1 Kilogramm, erworben haben.


18.02.2025

09.00 Uhr

Saal 149

Az.: 26 KLs 17 Js 37808/23

Tatort:

Peine

Tatzeit:

September 2023

Zur Last gelegte Tat:

gefährliche Körperverletzung

Dem 48-jährigen Angeklagten wird von der Staatsanwaltschaft Hildesheim vorgeworfen, im Rahmen einer verbalen Auseinandersetzung einen Zeugen wiederholt mit einem Holzstück gegen den Kopf geschlagen zu haben. Der Zeuge fiel zu Boden und blieb dort blutend liegen.


Amtsgericht Hildesheim:

Strafrichter bzw. Schöffengericht


05.02.2025

11.00 Uhr

Saal 16

Az.: 128 Ds 21 Js 7601/24

Tatort:

Hildesheim

Tatzeit:

Oktober 2019 bis November 2023

Zur Last gelegte Tat:

Gewerbsmäßiger Betrug

Der 58-jährigen Angeklagten wird vorgeworfen, als Leiterin einer Kindertagesstätte zu privaten Zwecken Ware auf Rechnung der Kindertagesstätte bestellt zu haben. Die Angeklagte soll 23 Bestellungen getätigt haben, wobei sie die bestellte Ware jeweils für sich selbst verwendete. Durch die Taten soll die Angeklagte Waren im Wert von insgesamt 1.184,98 Euro erlangt haben. Laut Anklageschrift soll sich die Angeklagte durch einige Taten eine nicht nur vorübergehende Einnahmequelle verschafft haben.



05.02.2025

13.00 Uhr

Saal 125

Az.: 104 Ls 8424 Js 51182/23

Tatort:

Hildesheim

Tatzeit:

Juli 2023

Zur Last gelegte Tat:

Sich-Verschaffen kinder- und jugendpornografischer Inhalte

Der 32-jährige Angeklagte soll sich mit Hilfe seines Computers und seines Mobiltelefons Dateien mit kinder- und jugendpornografischen Inhalts verschafft haben. Auf seinem Mobiltelefon sowie seinem Computer sollen anlässlich einer Durchsuchung insgesamt 161.252 kinderpornografische und 9.911 jugendpornografische Dateien aufgefunden worden sein.



11.02.2025

9.30 Uhr

Saal 125

Az.: 107 Ls 7 Js 14071/24

Tatort:

Hildesheim

Tatzeit:

Dezember 2023

Zur Last gelegte Tat:

Schwerer Raub

Laut Anklageschrift soll der 25-jährige Angeklagte eine Zeugin und deren Kind bedroht haben, um von dieser 200,00 Euro zu erhalten. Aus Angst vor der Drohung habe die Zeugin 100,00 Euro abgehoben. Der Angeklagte habe das Geld an sich genommen.



Wichtige Hinweise

Die jeweilige Hauptverhandlung dient der Klärung, ob die mit einer Anklageschrift erhobenen Vorwürfe zutreffen oder nicht. Für Angeklagte in Strafverfahren gilt bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung die Unschuldsvermutung.

Das Fotografieren sowie das Anfertigen von Film- und Tonaufzeichnungen ist in den Justizgebäuden nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Präsidenten des Landgerichts oder (für Inhaber eines Presseausweises) der Pressestelle des Landgerichts zulässig. Bilder und Aufnahmen von Angeklagten eines Strafprozesses sind nur zulässig, wenn diese unter Beachtung der Persönlichkeitsrechte (in anonymisierter Form; gepixelt o.ä.) veröffentlicht werden. Bild-, Ton- oder Filmaufnahmen während der Sitzung sind nicht zulässig. Anwesende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Wachtmeisterdienstes sind ebenfalls zu anonymisieren.

Die mitgeteilten Hauptverhandlungstermine sind öffentlich, soweit nichts anderes angegeben ist oder das jeweilige Gericht zum Schutz der Privatsphäre von Beteiligten bzw. im Interesse jugendlicher oder heranwachsender Angeklagter etwas anderes entscheidet.

Da eine inhaltliche Terminberichterstattung seitens der Pressestelle aus organisatorischen, aber auch aus rechtlichen Gründen (Gleichbehandlungsgebot) grundsätzlich nicht möglich ist, werden Medienvertreter/innen dringend gebeten, an den Sie interessierenden Sitzungen selbst teilzunehmen. Auskünfte aus nicht öffentlichen Verhandlungen müssen zur Wahrung des Persönlichkeitsschutzes auf den jeweiligen Verfahrensstand und das Ergebnis beschränkt bleiben. Weitere persönliche oder inhaltliche Einzelheiten aus den Anklageschriften dürfen vor Beginn der jeweiligen Hauptverhandlung von Rechts wegen nicht veröffentlich werden. Es wird daher gebeten, von diesbezüglichen Anfragen abzusehen.

Alle Angaben sind ohne Gewähr! Etwaige Terminänderungen, Terminsaufhebungen oder Saalverlegungen sowie die Anordnung weiterer Termine bleiben vorbehalten. Sie können unter Angabe des Aktenzeichens unmittelbar bei der jeweiligen Serviceeinheit abgefragt werden, mit der Sie die Vermittlung unter (0 51 21) 968-0 verbindet.

Informationen zum Standort einzelner Sitzungssäle finden Sie hier.


Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Janina Schaffert

Pressesprecherin



Artikel-Informationen

erstellt am:
29.01.2025

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