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Felix Muntschick ist neuer Direktor des Amtsgerichts Holzminden

Feierliche Amtseinführung am 21.03.2025 in Holzminden


Im Rahmen einer Feierstunde wurde Felix Muntschick am 21.03.2025 offiziell als Direktor des Amtsgerichts Holzminden eingeführt. Zugleich wurde sein Amtsvorgänger Dr. Ralf-Peter Bayer in den Ruhestand verabschiedet.

Die Präsidentin des Oberlandesgerichts Celle Stefanie Otte lobte Dr. Ralf-Peter Bayer für seinen persönlichen Einsatz und sein großes Engagement während seiner 17-jährigen Amtszeit als Direktor des Amtsgerichts Holzminden. Gleichzeitig war sich Stefanie Otte sicher, dass das Amt des Direktors bei Felix Muntschick in sehr gute Hände gelegt wurde und wünschte diesem viel Erfolg, Glück und Spaß für seine neuen Aufgaben.

Der Präsident des Landgerichts Jan-Michael Seidel erinnerte in seiner Ansprache daran, dass zeitgleich mit der Feierstunde der Bundesrat tagte, um über das historische Finanzpaket abzustimmen: „Während zu anderen Krisenzeiten bzw. -orten in solchen Situationen der Ruf nach dem „starken Mann“ laut zu werden pflegte bzw. – leider immer noch – pflegt, war es möglich, diese weitreichenden Entscheidungen in einem demokratischen und rechtsstaatlichen Prozess zu organisieren, der zudem an Schnelligkeit kaum zu überbieten ist. Das kann man gar nicht hoch genug schätzen. Es ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, dass unser Rechtsstaat im Zusammenspiel aller drei Gewalten effektiv funktioniert. Der Rechtsstaat funktioniert aber nicht nur auf der großen Bühne unserer Hauptstadt verlässlich, sondern auch hier – weit ab vom Schuss – im Amtsgericht Holzminden. Auch das kann nicht hoch genug geschätzt werden; denn hier ist der Rechtsstaat vor Ort, ganz nah beim Bürger und unmittelbar erlebbar. Das Amtsgericht Holzminden trägt dadurch ganz praktisch zum gesellschaftlichen Zusammenhalt und zugleich zur wirtschaftlichen Stabilität in der Region bei, schon seit über 170 Jahren in diesem schönen, fast schon wie ein Stadtschloss anmutenden repräsentativen Gebäude“.

Felix Muntschick absolvierte sein Studium der Rechtswissenschaften und Arabistik in Göttingen. 2011 trat er nach dem Referendariat im Bezirk des Oberlandesgericht Celle in die Justiz ein. Nach seinen Stationen bei der Staatsanwaltschaft Hannover, beim Amtsgericht Springe und den Landgerichten Hannover und Hildesheim war er ab 2015 schwerpunktmäßig in den Bereichen des Zivilrechts und der Verwaltung des Landgerichts Hildesheim tätig, wobei er zudem rund 2 Jahre das Amt des Pressesprechers innehatte. Im Anschluss arbeitete Felix Muntschick von 2017 bis 2019 im niedersächsischen Justizministerium. Seit Anfang 2024 übte er das Amt des stellvertretenden Direktors des Amtsgericht Holzminden aus.


„Die Amtsgerichte sind an vorderster Frontlinie des Rechtsstaates, Ihre Leistungsfähigkeit ist daher für dessen Funktionsfähigkeit von zentraler Bedeutung. Kriegen die Amtsgerichte einen „Schnupfen“, ist für den Rechtsstaat die Grippe im Anmarsch. Die Leistungsfähigkeit und Effektivität des Rechtsstaates bleibt eine tragende Säule unseres Gemeinwesens. Hierzu möchte ich meinen Beitrag als Direktor des Amtsgerichts Holzminden leisten.“, versprach Felix Muntschick.

Feierliche Amtseinführung am Amtsgericht Holzminden   Bildrechte: LGHI
Jan-Michael Seidel, Felix Muntschick, Stefanie Otte und Dr. Ralf-Peter Bayer (v.l.n.r.)

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.03.2025

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